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Sonntag, 27. April 2014

Spitzenmantel









Eine schöne Wollspitze soll zu einem Mantel verarbeitet werden.
Die Inspirationen sind folgende:




Ich hab aber sofort den Schnitt 117-122102 im Auge gehabt, er hat kaum Nähte, welche die Spitze stören und zeigt nette Trompetenärmel.


Das Zuschneiden  war recht langwierig, das Muster sollte passen und an den Nähten übergangslos weiterlaufen.




Alle Nahtlinien sind zum Sichtbarmachen geheftet:

























So , alle Nähtlinie sind eingenäht jetz kann das Nähen beginnen, alles per Hand.
Die Nähte mit Umwendlingstich , die Kanten und Säume ( die sind passend in Verlauf des Musters zugeschnitten) mit Knopflochstich.
Ehrlich , das dauert ein bisschen!



 Der Saum ist mit einem sichtbar nicht ganz passendem Knopflochgarn genäht, damit ich die Kante begutachten kann, bevor ich alles so nähe.




Die Teile sind zuerst geheftet und dann knappkantig abgeschnitten damit der Überwendlingstich die Säume zusammenhalten kann.



  Das ist etwas vergössert und die Abstände sind dann schon etwas enger.

Ein schreckliches Malheur ist mir beim Kanten schneiden pasiert:
Irrtümlich hab ich in das Vorderteil geschnitten, statt die Kanten zurückzuschneiden!





Ist das nicht schrecklich!!!???

Nach einem Schockzustand (3 Wochen ), in dem ich alles in einen Sack gesteckt und gedacht habe die Heinzelmännchen machen das wieder gut, kam die genaue Begutachtung.
Zum Glück hatte ich noch genug Stoff für einen neuen Vorderteil, allerdings läuft dann die Bogenkante spiegelgleich  von der Vorderen Mitte.


Das Foto zeigt den Verlauf des Musters vorher, also verlaufendes Muster.





Neu ist das spiegelgleiche Muster:


Das gefällt mir jetzt auch besser, oder was sagt ihr?

























Bis zur nächsten Kreation!

Dienstag, 22. April 2014

Ensemble 2 X 2 = 4

 






Aufgelegt hat die Kombination der 4 Stoffe wunderbar ausgesehen.



Auch die Bestimmung derselben gestaltete sich nicht schwierig , da ja die Menge vorgegeben war.
Aber die Umsetzung !
Vor allem der karierte Wollboucle . Ich dachte eine enge Kastenjacke wird sich schon ausgehen, ja aber wie!

Der Reihe nach:

DIE BLUSE



















 Zuerst kam die Viskosebluse dran, ich hab ein Vogue Schnittmuster ( Badgley Mischka,
 V 1127) verwendet, für welches viel Stoff verbraucht wird, die Schluppe ist extrem lang und breit., gezogene Halsweite, dafür keine Ärmel.





Schnittmässig kein Problem, es sollte kein dicker Stoff verwendet werde, da viel Stoff eingehalten wird am Hals , ev. Auch Georgette, feine Seide oder Batist. Ich hab von der Breite der Schluppe die Hälfte weggenommen, reicht auch.


diese eng gezogene Schluppe ist kaum enger möglich gewese, deßhalb auch eventuell ein
dünnerer Stoff.






DIE HOSE




Ich hatte diesen Baumwollsamt auf Verdacht letztes Jahr in Bonn gekauft, die Menge reichte aber nicht für ein Kleid, für eine Palazzohose war' s gerade genug.( 112-062013)




Ohne Taschen, nur Seitlich ein ZIP, sehr schnell zu nähen, Für die verstürzte Blende am Bund nahm ich einen gechinzten BWstoff den ich zu Hause hatte und ein Ripsband.















DER ROCK


Dieser herrliche 60 iger Jahre Musterstoffrest aus der Blende meines Himbeermäntelchens
sollte doch nicht verkommen!
Mit Passe ist auch da noch ein Rock rausgegangen (mein Maßschnitt ), mit einem Stretchfutter , den ich aus einem alten Rock gerettet habe .



 Das ist eine Kombination mit passenderm Mantel ( Himbeermäntelchen ), meiner Cashmerejacke und dem Spitzenjäckchen (die sind in Burdastyle zu sehen).


DIE JACKE

NIE WIEDER EINEN GROSSKARIERTEN STOFFREST KAUFEN !

Die Jacke war die Katastrophe, zu wenig Stoff, großkarierter Stoff, neuer Schnitthersteller und ein heikler grobfädeliger Bouclé.
Der Schnitt ist von La Boutique,2/2 2014 # 17, aus dem zweiten Heft der deutschen Ausgabe.




















Ein Kastenjäckchen. Es war viel zu groß, ohne Fasson und die Ärmel gingen sich auch nicht mehr aus.  OK wahrscheinlich einfach falsch gewählt. Gut, ich hab ewig gebraucht um diese Karos aus dem winzigen Rest zu einem Jackenschnitt zuzuschneiden.

Die Ärmel hab ich aus Molino angepasst, na ja Ärmel sind's keine wirklichen geworden, eher Flügelchen.













Zur Verstärkung bei den Achselausschnitten, den Säumen und des Ausschnitts des doch sehr fransenden Stoffes nahm ich wieder einmal Organzastreifen, die im Übertritt hineingesteckt  und dann mitversäubert werden.









Weil so wenig Stoff war, konnte ich vorne keinen Übertritt machen, aber wie schließen?
Ich hab mich dann für kleine Häckchen und Schläufchen mit Knopflochgarn entschieden, viele , damit 's auch richtig gut schließt.
Das Futter dagegen war dann ein Klaks.




 Aber ich bin froh , irgendwie ist das alles doch auch fertig geworden, und auch schon ausgeführt!


Ganz herzliche Grüße