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Samstag, 21. Dezember 2013
Rote Bikerjacke aus Walk
Das sollte eine schnelles, einfaches Projekt für den Winter werden.
Nachdem ich im November unruhig war, an welche neue Arbeit ich mich machen sollte , ihr kennt das: Ständiges Überlegen diese oder eine andere Idee aufgreifen , welchen Stoff verarbeiten? Die Entscheidungshilfe meines Mannes sah so aus : schnell und einfach für den Winter.
Das wollte ich dann auch umsetzen mit meinem roten Walkstoff. Eine Skizze für den Stoff hatte ich schon gemacht, also warum nicht gleich diese nehmen?
Freitag, 15. November 2013
Das "Berg - Oper" Kleid
Eine Kollegin hat das Kleid als Rax - Operkleid bezeichnet, für alle nicht Österreicher :
Die Rax ist der von Wien nächstgelegene , 1 Std, entfernte richtige Berg. 2007 m hoch. Das Schneeberg - Raxgebiet ist ein Paradies für Wanderer mit einem schönem Hochplateau.
Sie meinte damit, dieses Kleid könnte man zum Wandern genausogut wie in die Oper anziehen , mit den richten Accessoires , Strümpfen, Schmuck...
Und recht hat sie!
Hier in einer casual Variante zu sehen
Die Schnitt ist aus der November Burda # 109 der Stoff Wolljersey .
Ein sehr schöner Schnitt , bequemer zu tragen mit ein bisschen Elastananteil .
An den eigenen Körper anpassen ist bei den vielen Teilen ein wenig aufwändig, aber es zahlt sich aus. Der Oberkörper ist im Schnitt doch viel zu weit gewesen, und die Ärmel zu weit außen, aber sonst waren's normale Änderungen.
Ein wenig Augenmerk muß man auch den vielen Teilnähten widmen, es sind doch recht viele und die müssen genau zusammenpassen, beim Zipp im Rückenhab ich schon ein paar Mal auftrennen müssen.
Der Schnitt hat nette Details wie die versetzte Schulternaht, die wie
ein Passe wirkt, oder die Reißverschlüsse an den Ärmeln. Ich habe sie
schon aufgezippt, kaum zu glauben, wenn' s zu warm wird. Es ist eben
auch sehr wandelbar mit Gürtel, Schal und Stiefeln, oder mit
Silbeschmuck und HighHeels.
Innen ist nur der vordere obere Teil gefüttert, aus einem Stretchfutter ( Rest eines aufgetrennten Rockfutters) , mehr ist nicht notwendig zumindest nicht bei dieser dickeren Stoffqualität.
Empfehlen würde ich den Schnitt nur für dickere Jerseystoffe, bei dünnen würde der Stand nicht halten, oder natürlich für Webstoffe aller Art.
der Nahtreißverschluss im Entstehen , falls man das vergessen sollte:
Innen habe ich das Ende der Zips vom Ärmel mit Futter umfasst, damit es nicht scheuert auf dem Unterarm.
Ohne Ärmelkreuz setze ich keine Ärmel mehr ein,
es erleichtert den richtigen Fall und
Fadenlauf ungemein:
Ob ich`s zum Wandern anziehe weiß ich noch nicht, auch in die Oper müsste ich mir überlegen, aber zu sonst allen anderen Anlässen sicher.
Liebe Grüße
Bettina
Montag, 21. Oktober 2013
Silberstreif im Herbst
Diesen Kurzmantel habe ich aus einem 100% Schurwoll Jersey von Anita Pavani genäht. Ihre Stoffe sind einfach traumhaft, die Qualität immer Super und der Preis angemessen. 40€ für die Jacke ist doch angemessen.
Der dicke Stoff ist nicht gefüttert, dafür sind die Säume innen mit der Overlock stufig geschnitten und dabei versäubert. Die Taschen habe ich mit einem Satinband eingefasst.
Die meiste Arbeit war jedoch die Säume zu nähen, sie sind mit der Hand 2 x geheftet, dann gebügelt und erst zum Schluß genäht. Der lange Schal, die Vorderkanten und der untere Saum geben schon einige Meter.
Die Vogue Schnitte fallen am Oberkörper immer etwas klein aus, so habe ich die Brust und Taille angepasst, und wie immer meine abfallenden Schultern mit den dazugehörenden Ärmelansätzen.Damit die Jacke auch mit Pullover darunter nicht zu eng wird bekleidete ich meine Masspuppe mit einem Rolli.
Liebe Grüße bis zum nächsten Mal
Ich häng auf Nachfrage noch ein paar Fotos zum Kragen an:
Das ist die linke Innenseite , der Kragenansatz: Es ist eine spitze Kragenansatzecke doppelt gelegt und an das Vorderteil genäht.
Der Kragen am Hals von innen, die spitzte Ecke oben rechts zu sehen., der Umschlag fällt aber nach ca 20 cm wieder auf und läuft als flacher Streifen weiter.
Rechts ist die rechte Innenseite zu sehen, das rechte Innenteil aufgeklappt, am linken Foto nicht.
Das ist ein Bild von der Aussenseite des Kragens am Hals.Die spitze Ecke rechts, der flache Kragenstreifen links. Man sieht dei RW Mittelnaht und die Schulternähte aussen.
Ich hoffe das war verständlich.
Freitag, 13. September 2013
Rock mit Couturebund und Hong Kongeinfassung die Zweite
Die Hong Kongeinfassung habe ich schon hier in meinem Blog beschrieben, ich habe sie bei diesem Stoff benutzt, weil diese Seidenleinenmischung doch sehr franst und ich befürchte, dass sich der Stoff ausdehnt beim Sitzen . Mit dieser Einfassung kann das einfach nicht sein, ausserdem fällt er wesentlich besser,
Diese Aussparung am Saum ist absichtlich, damit die Stofflagen nicht zu dick werden beim Umschlagen
Der Rückenteil mit Reißverschluß und Einfassungen,
Der vorbereitete Bund mit Chanel Steppnähten, (Chanel stitching)
Der zur Festigkeit abgesteppte Rock (stay stitch)
und der aufgesetzte Bund
Vom Tragen sind schon Falten entstanden, auch der Einschlag für die Falte ist etwas groß geraten.
Das ist keine normale Chanel Jacke!
Mein Sommerboucle' sollte zu einer Jacke mit Fransen verarbeitet werde, das war klar.
Aber eine feste Jacke im originalen Chanelstil wollte ich nicht. Alles ein bisschen lässiger, leichter und sommerlicher hab ich mir vorgestellt. In Lisa Pippus Blog,
übrigens sehr zu empfehlen für Stylistische Inspirationen bin ich fündig geworden, so sollte sie sein:
der wär auch ganz nett gewesen:
oder auch so:
uns so ist sie geworden:
Der Burdaschnitt 102-032013 war schnell gefunden, aber wo schneide ich die Jacke durch? Ich hab sie ein bisschen kürzer wollen, wie sehen die Proportionen noch gut aus?
Gut, das Zuschneiden ging, dann aber keine Schneiderkreide der Welt zeichnet Linien auf diesem Stoff. Wenn man genau die Nahtzugabe abmisst kann man sich an manchen Teilen die Arbeit des Schlupferlns sparen aber doch nicht überall, vor allem nicht die wichtigen Markierungspunkte.
Alles Zusammenheften, anpassen, ändern, nähen. Eine dünne Einlage ist im VT ,Kragen, rw. Besatz und an den Säumen, damit mir die Fransen nicht ausreißen. Eine zusätzliche Einlage zur Verstärkung oder für den besseren Fall habe ich nicht genommen um die Jacke nicht zu dick und steif werden zu lassen .
Auch das Nähen gestaltete sich etwas anders , weil ja die Fransenkanten sichtbar sein sollten.
Am Kragen zum Beispiel sieht das dann so aus:
Oder beim vorderen Abnäher ( ich hab den Schnitt auch wegen dieser Form gewählt) da wird die untere Linie für die Fransen offen genäht. Eine Kleine Paspeltasche ist sich aber leider nicht mehr ausgegangen.
Das Futter ist ganz normal gemacht, die Ärmelkugel mit der Hand genäht genauso wie die Säume mit Bewegungseinschlag.
Das Aufwändigste waren aber die Fransen. Mit einer kleinen Repassiernadel hab ich alle Kettfäden rausgezogen und wo schräge Nähte waren abgeschnitten,was bei den vielen Nähten recht lange gedauert hat. Beim Kragen und der vorderen Kante bleiben ja die Kettfäden stehen , das gibt aber im Gegensatz zu aufgenähten Fransen eine zusätzliche hübsche Farbvariante.
Knöpflöcher schienen mir zuerst zu gefährlich, weil ja so ein fransiger Stoff. Ich habe an Druckknöpfe, überzogene Drucker, oder auch Paspelknopflöcher gedacht aber nach einer Probe eines Augenknopflochs mit Einlauffaden doch wieder die unauffälligere Variante gewählt.
Ich glaube sie werden gut halten.
Und so sieht die Jacke dann aus:
eines habe ich aber vergessen: die Streifenfransen vom Ärmel passen nicht zu den Fransen am Saum
das lässt sich nicht mehr korregieren, leider!
die Bluse ist schon in meinem "Burdaprojekt":http://www.burdastyle.de/community/mein-profil/atelier/meine-kreation-oeffentliche-ansicht/?pkgComObjectId=4896b733-9d99-c3c7-f9be-69d515cc3e8b beschrieben, es geht aber gleich weiter mit dem passendem Rock in bewährter Couturemanier...........
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