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Freitag, 20. November 2020

Tweedkostüm fertig

Nun, da ist er der Rock zu meiner Tweedjacke aus 09/2018. Der Schnitt ist ein langer enger Rock mit rückwärtiger Falte und seitlichen Keileinsätzen statt Abnähern.

         

Ich habe den Bund weggelassen, den Besatz mit Rosshaareinlage pikiert und gefüttert, wie HIER einen Couturebund genäht.
Und so sieht das Kostüm fertig aus: 






Ein paar Bilder zur Couturebund Verarbeitung:








Ich denke, mehr Kostüme müssen her. 
Herzlichst. 
Bettina



Tweed Jacke

Eigentlich ist nur die Jacke aus einem Tweedstoff aus der Moon Mill, Schottland , ein Direktimport aus Edingbough. Der Stoff für den Rock ein Geschenk von Nähfreundin Silvia, eine Wolle- Kaschmir-Mohair Mischung, sehr weich, warm. In diesem Post zeige ich euch zuerst die Jacke. 




Beginnen wir mit der Jacke:
Der Schnitt ist aus 09/2028#115 aus   Burda Style . Ich habe ihn Größe 40 genommen und dann angepasst, 
Taille enger, Brust tiefer, Schultern abgesenkt, Ärmel verlängert.
Ich habe eine Couture Jacke genäht, das heißt zuerst den Tweed dressiert, (mit Hitze und Dampf geformt, seht euch meinen Blog zum Haute Couture Mantel an) Schalkragen  mit Wollfliess  pikiert.





Organza Zwischenlage:  Die einzelnen Teile sind dabei mit Organza ebenfalls zugeschnitten und zusammen mit dem Oberstoff als eine Lage verarbeitet, damit der lockere Tweed schön in Form bleibt.



Futterärmel mit der Hand eingesetzt.                 

                                                         Aber zurück zum Anfang:
Zugeschnitten musste natürlich jedes einzelne Teil werden, denn dieses Karomuster war tricky.
Ich habe mich wieder an die Vorgabe von Müller & Sohn gehalten, wie auch schon bei meinem Frühlingsmantel 


Ein paar Bilder zur weiteren Verarbeitung:



Die Saumvorbereitung




 Alle Nähte sind mit Hexenstichen gesichert, der fransige Tweed kann nicht offen bleiben.





















Nun die Ärmel dressieren

                
und einsetzen



Die oberen Rückenteile habe ich der Stabilität wegen zusätzlich mit Vlieseline verstärkt.
 Dann noch das Futter auf die  Schulternahtpolsterung eingerichtet.


Vorne ist ein Zip eingesetzt, und hier ist sie:





Auch zur Arbeit ist sie. gut geeignet.

Der Rock zur Jacke bringe ich im nächsten Post, ich hab den passenden Rockschnitt zu diesem    Kostümmodel  gewählt.

Herzlichst Bettina




Freitag, 23. Oktober 2020

Cashmereshirt als Resteverwertung

Ich hatte zwei Pullover übrig, die zwar wunderbares Material, aber langweiligen Schnitt hatten. Den Fliederfarbenen stöberte ich im sec. Hand auf, die hellgraue ärmellose Jacke hatte ich einmal von meiner Mutter übernommen. So, einige Zeit grübelte ich wie ich beide zu einem neuen Stück vereinen könnte. Der Slim-Fit-Pulli aus dem Novemberheft (112-112015 ) 2015 ist ja schon oft genäht worden, er gefiel mir sowieso.



Das war dann meine Vorstellung der Farbaufteilung, ich hatte 2 Pullover zur Verfügung. Es wurden nur kurze Ärmel, leider. Den Saum hab ich nur mit der Overlook versäubert.
Auch das rote Stoffband beim Zip ließ ich absichtilich ohne Versäuberung.


So, jetzt brauch ich nur noch eine rote Hose oder Rock.....
Herzliche Grüße
Bettina






Pullover der Zweite für mich








Ich habe mir viel vorgenommen, das Garn ist eine Kone vierfädeligen Wollzwirns, welches man mit 2,5mm Nadeln strickt! Aber die Anleitung gefiel mir so gut und diese Kone hatte ich schon daheim und passte von der Lauflänge her auch wunderbar.
Der Schnitt ist von Brooklyn Tweed, die Firma hab ich schon einige Male erwähnt, sie machen tolle Sachen.
 


Der Schnitt ist etwas ungewöhnlich, die Schultern sind nach hinten gezogen und das Vorderteil etwas länger als das Rückenteil, wobei beide Teile auf einer Rundstricknadel gestrickt werde, erst beim Ärmel werden sie geteilt.

Ich habe doch 2 Monate gebraucht, zum Glück bin ich im Herbst fertig geworden, denn dunkle Farben im Winter stricken ist schrecklich.

Ich liebe diesen Pullover! Er ist warm aber weich, locker ind lässig.
Sehr zum Empfehlen.

Alles Liebe Bettina

Samstag, 29. August 2020

Kleid Upcycling

 

Mein Kleid aus dem Jahr 2011 hatte ich aus so einer feinen tollen Baumwolle genäht, dass trotz Verschleißerscheinungen der Rest gerettet werden musste. Das Plissee habe ih damals von der einzigen Plisseemacherin in Wien machen lassen, es wär doch schade drum. Ich hatte auch noch einen kleinen Rest von einem der zwei benutzten Stoffe daheim, und so wurde dann ganz schnell ein 2 Teiler für den Sommer daraus, den ich noch schnell bevor er zu Ende geht vorstellen möchte:



Aufnahmen vor und um meinen herrlichen Arbeitsplatz in der Mittagspause.

Ich habe den Zip rausgetrennt, die Ärmel und die Oberteile aufgetrennt. Gute Stoffteile von Ärmel und Rücken behielt ich und verwendete sie zusammen mit  einem neuen Stoff. Die Ärmel sind gestückelt, alle Nähte mit französischer Naht  gearbeitet. Den Schnitt für die Buse hab ich selbst gezeichnet, an den Ärmeln ist ein Gummiband eingezogen, Falten und ein Schlitz an Vorder - und Rückenteilausschnitt. Die Kante ist mit einer dünnen Paspel aus demselben Stoff eingefasst. 


Das schöne Plissee behielt ich in der Taille, die Bluse hat auf der Rückenpasse auch das Plissee als Abschluss bekommen. 

Der Rock bekam einen neuen Zip und einen Hacken, sonst ließ ich die Falten mit dem Plissee wie sie waren. Ich hatte damals Größe 42 genäht, da passte die Änderung gerade perfekt.

So mit reingesteckter Bluse  ist das Ensemble wenns heiß ist wunderbar luftig, weil auch der  Rock recht locker sitzt. 

Herzlichst bis zu den Herbstmodellen....

Bettina