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Samstag, 27. Juni 2015

Jumpsuit, 3 Versuche einzusteigen







 Ich wollte schon lange einen Jumpsuit nähen, mir gefallen eigentlich die strengen Schnitte .
Wie ein Hosenanzug mit Kragen und Knopfleiste, ich konnte mich nicht entscheiden.
Doch dann hatte ich diesen Jersey plötzlich zu Hause und dachte: warum nicht einfach probieren?
Ich nehme zwei Schnitte, welche ich schon einmal verwendet habe und baue einen Overall zusammen.
Doch der Hund liegt bekanntlich im Detail.
Zuerst nähte ich das Oberteil, so wie dieses : hochgeschlossene Bluse
Dann die Hose wie diese: Palazzohose
Das Shirt nur an der Seite offen und die Hose ebenso, ich wollte einen seitlichen Zip machen.
Und dann ?
Kam ich nicht hinein!
Die Verrenkungen kann man sich ausmalen, aber es ging nicht.

Gut dann trennte ich die geheftete Taillenlinie wieder auf und dache : mach ich eben in der Rückennaht den Zip. Da aber der Ausschnitt schon fertig war-- wieder falsch gedacht,
könnte ich ihn ja erst 10 cm unterhalb des Rückenausschnittes beginnen lassen.
Nun das war noch lustiger ...

Schlussendlich doch den gesamten Rücken im Oberteil aufschneiden und ganz klassisch einen langen Zip bis in den Hosenteil einnähen.












Aber , weil der Stoff beim Zuschneiden gerade reichte und das Vorderteil etwas mehr Zugabe an der Taille erhielt, beschloss ich diesen Rollsaum  vorne zu belassen.




Die Taillennaht  ist im Rücken geschlossen, im Vorderteil offen!
So musste ich eine Passe nähen damit
 erstens die Hose gut auf der Hüfte sitzt und
zweitens eben auch einen Bund vorne hat.












Na, kaum zu glauben, ich kann den Jumpsuit jetzt auch anziehen!
Bis zum nächsten Mal
Bettina



Im Modalrausch







Ja, das Shirt wurde ungeplant etwas aufwändiger, ich wollte eine zweite Stoffarbe auch dazu verwenden. Der Schnitt ist ganz einfach . Burda 122-042011



Also hab ich zuerst den Schulterzip in eine paspelierte Kante mit Knöpfchen verwandelt, dann auch den Halsausschnitt und den Halsausschnitt paspeliert.
RS

VS
Ich muss sagen, mit Jersey arbeiten ist recht tricky. Oft muss man heften, und supergenau arbeiten, diese Strickware verzeigt gar nichts.
Mit den Endkanten bin ich auch nicht wirklich zufrieden aber besser wurde es einfach nicht.


Vielleicht sollte man so eine Paspelierung für diesen Stoff gar nicht planen? Andere Designs überlegen? Oder wahrscheinlich hätte ich die Schulterpaspel mit der am Halsausschnitt in einem Streifen nähen sollen. Aber das wusste ich noch nicht im Vorhinein, dass ich alles paspelieren würde. 













Das Nähen mit der Zwillingsnadel für die Saumabschlüsse geht zwar ganz gut aber innen wird's einfach nicht so schön wie mit einer industriellen Spezialmaschine.

Trotzdem, der Stoff fällt soooo schön, ist nicht durchsichtig und doch ganz weich, da werd ich eben mit den kleinen Fehlern Leben müssen. Vielleicht hat wer von euch tolle Tips und Anregungen wie Jersey besser verarbeitet werden kann?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Aber nicht genug davon, ich hatte noch ein wenig Stoff für einen leichten Glockenrock.
Burda 106-012002
Diesmal in grau mit mauvefarbener Paspelierung am Saum und Taille.
Am Bund hab ich den Besatz mit Vliselie G 785 verstärkt, er ist leicht elastisch.
Für den Bund dann doch zu elastisch, da hängt mir der Rock dann bald auf der Hüfte.
So hab ich noch einen Streifen Kantenband aufgebügelt, dabei etwas eingehalten.
Der Besatz drückt sich leicht durch, vielleicht muss ich ihn noch etwas verkürzen.


  Eben auch diesen Anstoss find ich jetzt nicht so umwerfend.
Ein Häckchen mit Schlaufe hält den Bund zusammen.








Na ja , sieht vielleicht nicht ganz su umwerfend aus, aber es trägt sich wunderbar!!
Das fand meine Tochter auch und so bekam sie noch ihren Wunsch: Rock und Top:

Bis zum nächsten Mal,
LG Bettina



Donnerstag, 18. Juni 2015

Noch ein Wasserfallkleid


 ich liebe diesen Ausschnitt!
Er macht ein hübsches Dekolete´, wenn der Stoff weich genug fällt
Ich hatte ein Angebot beim Komolka nicht widerstehen können.
Sehr selten bekommt man eine Modalmischung ( diese mit wenig Polyester und Elastan) zu kaufen, da musste ich einfach zuschlagen.

Modal im Wiki:
Ein ähnliches Produkt wie Viskosefasern sind Modalfasern. Sie bestehen ebenfalls zu 100 Prozent aus Cellulose und werden wie Viskosefasern aus natürlichem Zellstoff hergestellt, dessen Ausgangsstoff entrindetes und anschließend zur Trennung vom Lignin in streichholzgroße Stücke zerkleinertes Eukalyptus-, Pinien- oder Buchenholz ist. Ausgangsstoff für die Gewinnung von Modalfasern hingegen ist stets nur Buchenholz. Durch einen etwas unterschiedlichen Prozess erreicht man bei den Modalfasern höhere Faserfestigkeiten und verbesserte Fasereigenschaften. Außerdem besitzt die Modalfaser eine höhere Feuchtigkeitsaufnahme und trocknet schnell.

Es ist ein tolles Material superweich und anschmiegsam.
Für Schlafwäsche und Unterwäsche auch ganz wunderbar.
Meine zwei Farben wären sicher auch dafür geeignet gewesen doch ich wollte zuerst ein Kleid machen. Nachdem ich den ganzen Rest der Stoffe aufgekauft hatte wird sich auch noch mehr daraus machen lassen.
Ich wollte ein Kleid, weich fallend , aber nicht sackartig. Gefunden hab ich einen Schnitt von Donna Karan V 1250 , sie ist ja bekannt für ihre Superjerseyschnitte. 























Einfach zu nähen , mit den Fältchen an den Schultern und der Nahtlinie im Rücken wird schön modelliert . 



 Die Anleitung für Jerseykanten war sehr hilfreich, die Ausschnittkante im Rücken ist so gut gelungen.


Auch diese zwei Hübschen haben diesen Schnitt verwendet, und viele mehr.
Er ist eben auch für viel Oberweite sehr vorteilhaft und ich hab ihn auch schon in Glitzerjersey langärmelig und lang bewundert.
Ich hab vor 3 Jahre schon einmal von Donna Karan den Schnitt V 1087 verwendet, für mein Kleid 
  Simply Red , das war auch ganz prima, doch wesentlich aufwändiger.

Dieses Kleid war in einem Abend genäht, passte sofort und lässt sich mit Gürtel und Jacke oder Mantel ganz verschieden kombinieren.

Jetzt muss ich meinem Töchterlein einen Rock und ein Shirt machen , sie findet den Stoff so wie ich, einfach genial. ( wobei sie "nur" den Tragekomfort beurteilt) 
Und ich hab auch schon für mich aus der altrosa Farbe schon ein Shirt zugeschnitten.
Da gibt's eben viel zu tun, bis der Stoff weg ist.
Das dann beim nächsten Mal.
Herzliche Grüße 
Bettina

Donnerstag, 11. Juni 2015

Blüschen



Ich habe festgestellt: Ich trage kaum Blusen, ich hab auch kaum welche!
Nun das muss geändert werden, hier ist einmal eine aus einem Rest Viskosemousselin.
Das Material hab ich noch nie verarbeitet, ist sehr weich fallend nicht zu fest aber auch nicht transparent.
Da auch diesmal für die Schleife am Hals zuwenig Stoff vorrhanden war,  half ich mit meinem Seiden -Baumwollstoff aus, von den ich noch immer genug vorrätig habe.
Ich liebe Schleifen jeder Art am Hals, so wurde der Schnitt aus der Burda 119-022008 verwendet.
Ob die Scheife so richtig sitzt weiß ich nicht, aber sie ist nur durch eine offene Stelle gezogen und mit einm Stich gesichert. Ich kanns jederzeit wieder ändern.




Es werden noch mehr Blusen kommen, sicher!
Liebe Grüße Bettina


Sommermäntelchen



Ich wollte schon immer einen Sommermantel aus Boucle haben und dieser hier ist es geworden:
Der Schnitt ist von Pattern Company , den hab ich einmal für einen Wintermantel gekauft. Durch die erhöhte Taille und die Falten vorne ist er für weich fallende Stoffe gut geeignet.
Hier hab ich die netten Faltenunterärmel nicht nur wegen der Stoffknappheit weggelassen.
Für den Sommer ist es so praktischer.