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Dienstag, 29. März 2016

Ballkleider für Mutter und Tochter

Meine Tochter wünschte sich für ihren Maturaball ein schlichtes schwarzes Korsagenkleid mit Schlitz auf der Seite, für mich habe ich einen Pailettenstoff  ausgesucht welcher sich auf zwei Seiten streichen lässt und somit Muster erzeugen kann.
Ich fange einmal mit meinem Kleid an, das war zuerst fertig:


Der Schnitt ist von Tom und Linda Platt: Vogue 2171


Ein einfacher Schnitt mit wenig Abnähern. Ich habe aber trotzdem den Schnitt umgezeichnet und Probekleider gemacht um die Abnäher ganz wegzubekommen. Der Trägerstoff ist  ein Baumwollgewebe , er ist sehr dehnbar. Es gibt also jetzt gar keine Abnäher mehr.



Alle Nahtzugaben müssen von den Pailetten befreit werden, das heißt: jede einzelne Pailette wird mit der Schere abgezwickt. Für so ein langes Kleid dauert es doch eine Weile.

Für die Saumabschlüsse von Ausschnitt und Arm schnitt ich ein Schrägband zurecht, an der Kante ist es angesteppt., innen ist es dann mit der Hand festgenäht.



Die Nähte müssen ganz frei von Pailetten sein, denn sonst stehen die halben Pailetten auf und man kann nicht mehr glatt über die Nähte streichen . Falls es doch passieren sollte werden auch diese Pailetten abgezwickt.



Nachdem ich noch ein wenig Stoff überhatte, schnitt ich ein Godet zurecht und fügte es mittig in den Rückenteil ein, dadurch kann man sich besser bewegen, ihr seht  am Anfang die Rückenansicht.

Das fertige Kleid

Und nun zum Maturaballkleid


Auch der schöne Rücken kann entzücken!

Ich hatte ja noch das Korsagenoberteil vom letzten Jahr  , das konnte ich als Innenteil verwenden. Derselbe angepasste  Schnitt wurde für den Oberstoff verwendet und für ein Futter.

An das Innenteil hab ich auf Taillenhöhe ein  Köperband festggesteppt um die Festigkeit zu erhöhen.

Die erste Anprobe mit dem Rockteil. Doch da gabs ein Problem: Die Nähte von Rock und Korsage passten nicht zusammen, das hatte ich vergessen.  Sicher , die Korsage hat keine Seitennähte, aber die Nähte am Rock sollten doch passen. Auch gefiel ihr der Schlitz an der Seite nicht, da sieht man beim Sitzen zu viel Oberschenkel und Popo.


Nun gut, dann einen neuen Stoff gekauft und ein neues Rockteil zugeschnitten, an dem dann die Nähte passen und der Schlitz nach vorne gesetzt wird. So kann man auch nicht zu tief sehen.






 Die Taillennaht habe ich mit einem Schrägband verstürzt, gefüttert ist der Rock mit einem dunkelviolettem dehnbaren Futter, das der Corsage ist schwarz.

Der Schlitz ist zwar hoch um die Bewegungsfreiheit zu gewährleisten, aber man sieht " nur" das hübsche Bein.


Ich habe einen nornalen Reißverschluss genommen, da die verschiedenen Schichten recht dick waren und ich sicher gehen wollte, dass der Zip auch hält. Das Oberteil sitzt passgenau ( ich hab den Zip erst am Vortag eingenäht) und durch den Stretchanteil im Polyestersatin kann sie sich auch noch bewegen. An der Kante ist auch noch ein kleines Häckchen aufgenäht.





Ready to go! Lets dance,.....

Sonntag, 27. März 2016

Rosa Märchenkleid?










Der Schnitt hatte mir schon lange gefallen, mit den zweigeteilten Ärmeln und der Rüsche daran.
Ich dachte, dieser weiche, etwas dickere Polyesterjersey wäre ideal dafür.
Burda 106A-012009 
 
Doch so ohne Abnäher und Teilungsnähten sah er gar nicht so hübsch aus.
Also fügte ich Brustabnäher ein, das sah aber trotzdem noch immer nach einem Sack aus.
 
 Da fiel mir ein, ich hatte einen schönen Spitzenstoff in derselben Altrosa Farbe, davon schnitt ich den Webrand mit einer Reihe Falten als Bändchen ab ,und nähte sie seitlich vorne und hinten als Bindegürte in Taillenhöhe an,. Auch den Ausschnitt und die Ärmel bekamen eine Verzeirung.


 Ehrlich gesagt finde ich das Kleid immer noch nicht gelungen, es sitzt um die Brust zwar gut, aber wegen des  Jerseys nicht akkurat genug, wie bei Webstoff.
Eine Art Hängerkleid wär vielleicht doch passender geworden, doch jetzt ists einmal so.




Ich habs ins Burgtheater ausgeführt, möglicherweise auch das erste und einzige Mal.
Als nächstes kommen meine hübschen Ballkleider, die sind besser gelungen, ihr werdet gleich sehen.
Herzliche Grüße
Bettina