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Montag, 27. Februar 2017

Kleid aus Polycrepp

Mein Moods Fabric Stofflager wird langsam abgbaut. Diesen Polycrepp wollte ich noch vor dem Frühjahr verarbeitet haben. Doch um den richtigen Schnitt zu finden ist viel Zeit vergangen.
Durch die Borte am Saum und dem geometrischen Muster durfte der Schnitt nicht sehr kompliziert sein. Ein einfacher Abnäher , wie bei diesem hier:




Doch ich suchte nach einem mehr auf Mass gehendem, noch detailierterem Schnitt und fand ihn bei
Silvia(Wolke).Sie hat ein unglaubliches Lager an allen alten Burda Schnitten, La Mia Boutique, Neue Mode. Dort fand ich dieses Model, Dezember 2010, Mod.20




Die Anpassung war aber doch recht aufwändig (nur den Brustabnäher zu versetzen war noch das wenigste)

- Die Schultern absenken, und dazu das Armloch ausschneiden
- die Hüfte weiter machen( normalerweise muss ich sie enger nähen)
- Rückenabnäher einfügen
- obere Seitenweite verkleinern

Nur die Rückenlänge passte.
Der Ausschnitt war mir zu langweilig, und ich fand sogar in meinem Fundus ein schwarzes , trachtiges Flechtband, in der benötigten Länge, welches perfekt zu dem geometischen Muster harmoniert.



Der Besatz ist mit Vliseline hinterlegt, die Säume mit einem Schrägstreifen aus BW/Seide eingefasst und händisch gesäumt.


Der Stoff fällt wunderbar weich doch nicht schlabrig, dafür ist er zu dick.
Ich beschloss das Kleid nicht zu füttern, es klebt sowieso nicht, und ein Unterkleid reicht völlig aus.
Unterstützung im schönen Fall brauchte es auch nicht.

 Ich hoffe es passt jetzt für die kommenden wärmeren Wochen.
 Bei meiner Dienstreise nach Princeton trug ich das Kleid. Neben mir die nette Dame hat mir auf meine Frage nach den besten Stoffgeschäften in NYC einen tollen Link kopiert.

Zusammen mir ihren Kolleginnen suchten sie auch noch besondere Highlights heraus.
Das nächste Mal schreib ich euch das alles.

Herzliche Grüße

 Bettina



Sonntag, 12. Februar 2017

Glitzerhose



Diese HOSE,





Sollte eigentlich zuerst ein Kleid werden:
 
Dieses Chanel-kleidchen ist nicht ganz so einfach zum Nachschneidern. Eine Anmaßung.
Ich wollte einmal in 22 Jahren ein Ensemble oder ein besonderes Teil nur für meine 
Weihnachtsfeier nähen, kaum zu glauben, dass ich noch nie dafür gezielt entworfen oder genäht habe.
 Das Ambiente ist superedel, die Kupelhalle des Kunsthistorischen Museums. Große runde Tische mit Dekoration werden aufgestellt. Da muss doch was zu machen sein.
Doch vor Weihnachten ist immer viel zu tun und das ging sich nie aus.
Also das Kleid: Ich dachte, ich nehm meinen schwarzen, dünnen Wollstoff mit Glitzer für das Röckchen, und oben hab ich einen gedeckten weissen Wollstoff, der wird die Perlenreihen ersetzen.
Doch unsicher, fragte ich meinen Mann, und er sagt, no way: der Glitzerstoff fällt nicht so weich und fransig, das wird so nichts.
Ich bin aber von dem Kleid so geblendet gewesen und dachte es muß einfach auch so gehen, einen Stoff extra kaufen kam nicht in Frage. 
Nach längerem Wiederstand hab ich ihm dann recht gegeben, das wird so nichts.
Also die Zeit wird knapp, eine andere Idee muß her.
Dieser wunderbare altrosa Seidenchiffon als Schluppenbluse und eine schlichte gerade weite Hose mit breiterer Passe dazu, war meine Idee.
Burda Schnitt Marlenehose , ich hab hab ihn schon öfter verwendet, er sitzt schön schmal .
Die Passe ist nicht im Schnitt, die hab ich ca 4 cm hoch gemacht. und von außen auf die vollständige Hose genäht. Innen ist die Passe aus Futterseide nochmals eingfügt. Ich wollte sie ausreichend stabil 
( 2 Lagen Stoff und innen eine aus Futter). Ob sich der Aufwand gelohnt hat kann ich nicht sagen. 












Getragen hab ich ein Gallianokostüm, beim sec. Hand vom sec. Hand gekauft, .....besser.

 Aber das nächste Mal wird es gelingen, ich plane früher und such mir nichts Unmögliches aus, versprochen.
Herzliche Grüße
Bettina