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Freitag, 2. September 2016

Bluse mit Smokpartie






Ich wollte immer schon einmal das Smoken ausprobieren. Nur diese Art von Kinderkleidchen mit gesmokter Passe, welches ich kannte, schien mir nicht das geeignete Modell zu sein. Im Pintrest fand ich viele tolle Variationen dieser Technik. 136-092010 ist eine Bluse, welche mir für eine Probe genau geeignet zu sein schien.


                 
                       

Da musste ich zwar diese Plusgröße auf 38 verkleinern aber was solls!   Die Hüftnaht habe ich mit einem Tunnelzug und Gummiband eingehalten, zur Befestigung eine Metallschließe verwendet. An den Ärmeln ließ ich die Naht weg, verlängerte die Weite des Unterärmeln bis zur Ärmelnaht, damit ich statt der Kräuselnaht eine Smokpartie machen konnte.
 Es gibt wunderbare Beispiele für Smokarbeiten wie diese:






                                   Die letzten beiden Beispiele sind keine Smokarbeiten, aber mit Biesen zu gestalten passt auch gut hierher.                                        
  Ich habe zuerst einmal
 die einfachste Art gewählt, ein Rautenmuster:
Zuerst näht man mit einem konstrastierenden Faden, um die Naht besser zu erkennen( ich hab Knopflochseide verwendet) in SEHR regelmäßigen Stichen Reihen in geradzahliger Anzahl, da immer zwei Reihen gesmokt werden.

            Die Fäden werden am Ende zusammengezogen,                   wie beim Einhalten und die Enden verknotet.

 Dann fasst der sichtbare Faden (ich hab 3 verschiedene Farben, dieselben wie die Stickereiblume aufweist, genommen) von links nach rechts
zuerst  2 Fältchen zusammen. (Ich hab das  immer 2 x gemacht, da der Faden sonst kaum zu sehen war)
 Von oben sticht man dann in die rechte Falte
 in die zweite Reihe.
näht wieder diese Falte mit der nächstliegend rechten zusammen und sticht schräg in die obere Reihe zurück.
Das sieht dann am Probestück so aus: 
Und die fertige Smokpartie, nachdem die Einhaltefäden entfernt worden sind.
Dieselbe Technik hab ich für die Kräuselung am Kragen verwendet, doch am Vorderteil nicht durchgehend gesmokt, sondern nur zwei kleinere Teile, da der Ausschnitt mir sonst zu eng geworden wäre.
 Innen gibt es französische Nähte, die Schulternähte und Ärmel sind mit einem Schrägstreifen versäubert. In der Hüftnaht fügte ich einen Gummi ein, Vorne, als Zusatz zu den Perlmutterknöpfen fand ich eine passende Schließe. 



Als nächstes zeige ich euch einen gut sitzenden weiten Schnitt für eine Marlenehose für den Spätsommer.
Herzliche Grüße 
Bettina

4 Kommentare:

  1. ooohhhh,die bluse ist total schöööön!!!!! Ganz ganz toll!
    ich lieeeebe smok!!aber oich habe immer irgendwie zu viel respekt davor. mir ist nicht so ganz klar wie ich das genau berechnen muss,dass es genau richtig ist und ncih zu weit oder zu eng ist,wennman anzieht oder trägt.
    ich wollte schon vor 2 jahren ein schnittmuster aus den 40-er original für eine smokbluse kaufen.-) irgendwann mache ich das auch:-)

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  2. Liebe Julia, danke dir, doch du nun als Stickereiexpertin ( unglaubliche Feinarbeit die du da macht, wunderschön) hast sicher keine Schwierigkeiten damit. Ich habs auch vorher auf einem kleinem Stück ausprobiert . Gelesen hab ich es wird bei diesem einfachen Rautensmok um die Hälfte kleiner.
    Das stimmt auch ziemlich genau. Viel Spaß noch bei deiner Arbeit.

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  3. Es macht viel Spaß verschiedene Nähtechniken auszuprobieren!
    Die gesmokten Akzenten verleihen der Bluse etwas ganz besonderes und einzigartiges! Es kostete bestimmt viel Zeit und Geduld, aber ich bin mir sicher, dass es dir viel Vergnügen bereitet hat. Noch dazu passt es sehr gut zu der Hose, die immer noch in deinem Besitzt sind :D !
    Liebe Grüße, Ewa

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    1. Liebe Ewa, du hast recht, es hat Spaß gemacht diese Technik einmal zu probieren. Mit diesem Stoff bekommt die Bluse damit einen 70 iger Touch, wenn man einfärbige Stoffe nimmt kommt natürlich das Smoken mehr zur Geltung. Das werd ich auch noch einmal machen, es ist nicht so zeitaufwändig wie ich dachte. aund ja , die Hose ist noch meine. LG Bettina

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